Blick über die Seine bis zum Eiffelturm
Europa,  Frankreich

Paris – Ein Wochenende in der Stadt der Liebe

Im Oktober 2017 bekam ich ein großartiges Geburtstagsgeschenk von meinem Mann: eine Reise nach Paris. Dass dies eine ganz besondere Reise für uns werden würde, ahnte ich damals zugegebenermaßen schon. Denn auf diesem Städtetrip nach Paris machte mein Mann mir einen Heiratsantrag und so kamen wir verlobt zurück nach Hause 🙂

Der Kurztrip startete schon am 01.11.17 und wir fuhren sehr komfortabel mit dem Talys nach Paris, was ich nur empfehlen kann und verbrachten dort zwei wundervolle Tage in kaltem November-Wetter. Eine Wiederholung des Städtetrips im Sommer steht noch aus, denn für mich sind einige Highlights in Paris, wie das Schloss Versailles oder ein romantischer Sonnenuntergang auf der Seine noch offen geblieben.

Park mit Statuen und Blick auf den Eiffelturm im Hintergrund

Da ich mit der Reise vollkommen überrascht wurde und gar keine Zeit zum Planen hatte (ich wusste bis wir am Bahnhof waren gar nicht, wohin es gehen würde), wurde die Besichtigung der Stadt sehr spontan. Das ist sonst gar nicht meine Art, aber ich hatte einige Stunden Zugfahrt zur Verfügung um einen groben Plan fürs Sightseeing aufzustellen 😉

Daraus wurde dann ein Besuch der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wenn auch bei vielen nur von Außen. Den gesamten Städtetrip bestritten wir wieder einmal zu Fuß und entdeckten so viele schöne Ecken in der Stadt und erfreuten uns an etlichen Grünanlagen und hübschen Häusern. Meinen Reisebericht bekommst du heute einmal in chronologischer Reihenfolge und zuallererst gibt es eine kurze Auflistung aller Sehenswürdigkeiten, die wir besucht haben. Viel Spaß bei einem herbstlichen Stadtspaziergang durch Paris.

Unsere Route durch Paris

Tag 1

  • Basilika Sacre-Couer
  • Musée du Louvre
  • Arc de Triomphe
  • Eiffelturm
  • Champs Elysees
  • Grand Palais
  • Pont Alexandre III

Tag 2

  • Île de la Cité 
  • Pont Neuf
  • Notre Dame
  • Palais du Luxembourg
Brücke über die Seine - links eine Häuserreihe, im Hintergrund der Eiffelturm
Blick auf den Eiffelturm

Basilika Sacre-Couer | Hoch über Paris

Am ersten Morgen in Paris starteten wir unsere Erkundungstour durch die Stadt an der Basilika Sacre-Couer. Unterwegs vom Hotel aus besorgten wir uns ein leckeres Frühstück, bestehend aus belegten Baguettes, die es überall in den kleinen Bäckereien zu kaufen gab. So ausgerüstet kamen wir an der Basilika an und hatten von unten schon einen super Blick auf die Kirche, an der es so früh morgens noch schön leer war. Weil das Wetter nur kalt, aber trocken war, setzten wir uns auf eine der Bänke mit Blick auf die Basilika Sacre-Couer und verspeisten unser Frühstück. Frisch gestärkt nahmen wir dann die Stufen hoch zur Basilika in Angriff.

Oben angekommen entschieden wir uns natürlich auch für eine Besichtigung der Kirche. Von Innen sieht sie wirklich schön aus und ist einen kurzen Besuch wert.

Treppen führen über eine Wiese hoch zu einer weißen Kirche mit mehreren Kuppeln
Blick auf die Basilika Sacre-Couer am Morgen
rechts ein historisches Karussell, links ein Weg und darüber eine weiße Kirche mit Kuppeln

Palais du Louvre | ehemalige Königsresidenz inmitten von Paris

Von der erhöhten Lage an der Basilika Sacre-Couer wanderten wir weiter durch die Stadt bis zum Louvre. Unser erster Eindruck von Paris war super positiv, denn uns gefielen die Häuserreihen mit den kleinen französischen Balkonen sehr gut.

Angekommen am Louvre liefen wir erst durch die Innenhöfe der ehemaligen Königsresidenz, bis wir zu den berühmten Glaspyramiden gelangten. Vor dem Eingang zum Museè Louvre direkt an der größten der Glaspyramiden stand eine meterlange Schlange an Menschen, die das Museum besuchen wollten. Da wir ohnehin keine Tickets hatten und unser Interesse an Kunst nicht so hoch war, beließen wir es bei der Betrachtung von außen. Im Bereich der Glaspyramiden drubbelte sich alles, die anderen Bereiche des großen Platzes waren dagegen richtig leer und wir konnten hier ganz entspannt herlaufen.

Was mir besonders gut gefallen hat, war die Kombination von altehrwürdigen Gebäuden und der modernen Architektur der Glaspyramiden. Alles in allem ergab es doch irgendwie ein stimmiges Bild. Der Palais du Louvre war für uns auch ein schöner Ort, an dem wir einfach mal ein paar Minuten sitzen blieben und alles auf uns wirken ließen.

rechts ein historisches Gebäude, links eine Glaspyramide
Glaspyramide am Louvre, eingerahmt von historischen Gebäuden

Arc de Triomphe

Auf dem Weg zum Arc de Triomphe liefen wir vom Louvre aus durch den großen Park ‚Jardin des Tuileries‘. Mich hat überrascht, wie viele große Grünflächen und Parks es mitten in Paris gibt. Natürlich ist das super für Leute wie uns, die eine Stadt am liebsten zu Fuß erkunden. Weg von den Hauptstraßen und hindurch durch grüne Parks ist es doch noch viel schöner. Der Park endete am Place de la Concorde, wo neben dem Brunnen Fontaine des Mers auch noch ein hoher ägyptischer Obelisk steht.

Weiter ging es dann entlang des Champs Elysees bis hin zum Arc de Triomphe. Mit vollem Namen heißt der Triumphbogen übrigens Arc de Triomphe de l’Étoile. Erbaut wurde dieses Wahrzeichen der Stadt in den Jahren 1806 bis 1836. Der Arc de Triomphe steht inmitten einer vielbefahrenen Kreuzung und ist nur über eine Unterführung zu erreichen. Es gibt auch eine Aussichtsplattform, was ich zu diesem Zeitpunkt leider nicht wusste, denn sonst wäre sie auf jeden Fall besichtigt worden 😉

Arc de Triomphe Paris

Eiffelturm | Wahrzeichen von Paris

Auf unserer Tour durch Paris stand dann am Nachmittag der Eiffelturm auf dem Plan. Der 324 m hohe Eiffelturm ist DAS Wahrzeichen von Paris und gehört zu jedem Städtetrip in die Stadt auf jeden Fall dazu. Tickets zum Besuch des Eiffelturms sollten vor der Reise reserviert werden, sonst wird es echt schwierig das Bauwerk zu besuchen. Wir hatten aufgrund der kurzfristigen Reise keine Tickets reserviert und haben den Eiffelturm daher nur von Außen angeschaut.

Aber auch das ist echt ein toller Anblick, zumal es viele Perspektiven und Möglichkeiten gibt, den Eiffelturm zu bestaunen. Wir näherten uns dem Eiffelturm zunächst von den Jardins du Trocadéro aus. Leicht erhöht konnten wir von dem großen Platz aus auf den Eiffelturm schauen und hatten hier einen fast unverbauten Blick. Leider ist der Platz tagsüber sehr voll gewesen und es war schwierig, ein gutes Foto zu machen.

Blick auf den Eiffelturm in Paris

Durch die Parkanlage liefen wir dann weiter auf den Eiffelturm zu, bis wir direkt davor standen. Aus so geringer Distanz ist der Eiffelturm natürlich viel zu riesig um ihn komplett zu erfassen, aber die Perspektive ist auch sehr interessant. Der Eiffelturm liegt übrigens auch in einer schönen Parkanlage, die im Sommer sicherlich sehr einladend ist. Jetzt im November gingen wir trotzdem einmal hindurch und betrachteten so auch die andere Seite des Eiffelturms. Außerdem waren im Park viel weniger Menschen als noch auf dem großen Platz auf der anderen Seite.

Île de la Cité 

Über die Brücke Pont Neuf gelangten wir auf die Insel Île de la Cité inmitten der Seine. Die Île de la Cité ist der älteste Teil der Pariser Altstadt und ist durch insgesamt 9 Brücken zu beiden Seiten mit dem Rest der Stadt verbunden. Viele historische Gebäude drubbeln sich auf der kleinen Binneninsel, darunter die Kathedrale Notre-Dame und der Justizpalast. Dieses Highlight hatten wir uns für den zweiten Tag in Paris aufgespart und gelangten so am Vormittag hierher. Auf der Île de la Cité war dennoch schon sehr viel los, denn viele Touristen wollten, genau wie wir, die Sehenswürdigkeiten bestaunen.

Blick über die Seine und Pont Neuf
Pont Neuf – rechts davon die Île de la Cité 

Kathedrale Notre-Dame de Paris

Die berühmte Kathedrale Notre-Dame wurde bis zum Jahr 1345 errichtet und liegt auf der Seine-Insel Île de la Cité. Wir hatten 2017 das Glück, die Kathedrale noch in ihrer ursprünglichen und gut erhaltenen Form besichtigen zu können. Nach dem Großbrand im April 2019 stürzte der schmale Turm in der Mitte der Kathedrale ein.

Am bekanntesten ist die Westfassade der Kathedrale mit den beiden 69 m hohen Türmen. Auf dem großen Vorplatz tummeln sich viele Menschen, die das Bauwerk von hier betrachten möchten. Nachdem wir später noch Notre-Dame von Innen besichtigt hatten, liefen wir um die Kathedrale herum und schauten sie uns auch aus anderen Perspektiven an.

Notre-Dame Paris - Kirche mit zwei Türmen
Notre-Dame
Seine auf der linken Seite, daneben die Rückseite von Notre Dame

Die Kathedrale Notre-Dame konnten wir genau wie am Vortag schon die Basilika Sacre-Couer kostenlos besichtigen. Also war dies eine Unternehmung, die auch für uns spontan möglich war. Etwas Zeit mussten wir lediglich für die Taschenkontrollen einplanen.

Die Buntglasfenster und die hohen Gewölbe im Inneren der Kathedrale haben uns wirklich gut gefallen.

Jardin du Luxembourg

Nach der Besichtigung von Notre-Dame verließen wir die Île de la Cité  auf der anderen Seite der Seine und spazierten weiter bis zum Jardin du Luxembourg. Auch im November fanden wir hier einen wunderschönen Ort zum Entspannen. Die 26 Hektar große Gartenanlage bietet neben dem historischen Palais du Luxembourg einen großen Springbrunnen und viele Stühle und Bänke im Grünen. Früher war es der königliche Schlosspark – heute der Staatliche und somit für Jedermann frei zugänglich. Selbst um diese Jahreszeit gab es noch einige blühende Blumen in den Blumenkübeln, die auf einer kleinen Mauer mit Statuen standen. Viele Pariser genossen mit uns zusammen die wärmenden Sonnenstrahlen und das schöne Herbstwetter. Also eine ganz klare Empfehlung für den Besuch des Jardin du Luxembourg wenn du in Paris bist 🙂

Schloss im Hintergrund - davor eine kleine Ziermauer und bunte Blumen
Statue mit bunten Blumen, dahinter eine Gartenanlage

Weitere Sehenswürdigkeiten in Paris

Wir haben noch viele Sehenswürdigkeiten entdeckt, die wir nur am Rande angesehen haben. Deshalb hier noch einmal eine kurze Zusammenfassung, weiterer sehenswerter Orte in Paris, an denen du bei deiner Tour durch die Stadt sicherlich auch vorbeikommst.

Pont Alexandre III

Nachdem wir den Eiffelturm besucht hatten, setzten wir unseren Stadtspaziergang fort und kamen zurück in Richtung Champs Elysees. Diesmal näherten wir uns über die Pont Alexandre, die mit ihren hohen Brückenpfeilern und goldenen Statuen wirklich toll aussieht. Natürlich war hier viel los, denn schließlich führt eine mehrspurige Straße über die Brücke.

Brücke mit hohen Pfeilern mit goldenen Stauen
Pont Alexandre

Grand Palais

Direkt am Ende der Pont Alexandre III schließt sich auf einer Seite der Grand Palais an. Dieser Palast ist echt sehenswert mit den großen Glaskuppeln auf dem Dach. Drinnen waren wir leider nicht, obwohl das vermutlich sehr lohnenswert ist.

Grand Palais Paris - langgezogenes Gebäude mit Säulen und Kuppeln
Grand Palais

Invalidendom

Der Invalidendom in Paris liegt inmitten eines riesigen Geländes, dem Hôtel des Invalides. Ursprünglich wurde es als Ort für kriegsversehrte und berufsunfähige Soldaten errichtet. Heute befinden sich auf dem Gelände mehrere Museen und natürlich der Invalidendom mit seiner goldenen Kuppel, der das Grab von Napoleon I. beherbergt.

Von der Straße aus ist der Invalidendom weithin sichtbar und wir kamen hier mehr zufällig vorbei.

Invalidendom Paris - Straße mit grünen Laubbäumen, am Rande eine Kirche mit goldener Kuppel
Invalidendom

Paris im Herbst

Eine Reise nach Paris lohnt sich auch im Herbst und kann zu einem tollen Erlebnis werden. Aufgrund unserer Spontanität konnten wir leider nicht alles aus diesem Trip herausholen, erinnern uns aber gerne daran zurück. Was sind deine Geheimtipps für Paris?

Weiterführende Informationen und Links

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