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Eine der besten geführten Touren, die wir auf unserer Thailand-Reise gemacht haben, war die Tour in den Mu Ko Ang Thong Marine Nationalpark. Vorab hatten wir Bilder von traumhaft schönen, kleinen Inseln mit weißen Sandstränden gesehen und wollten das natürlich auch selbst erleben.
Also haben wir vor Ort auf Ko Samui in einem kleinen Reisebüro eine Tour gebucht. Die Buchung ist nicht nur vor Ort, sondern auch online möglich. Preislich gibt es kaum Unterschiede bei den einzelnen Anbietern, es ist lediglich von Größe und Komfort des Bootes abhängig. So gibt es recht günstige Touren mit dem Speedboot, aber auch Anbieter, die teure Touren mit Segelbooten anbieten. Letztlich (so wurde es uns erklärt) fahren alle Anbieter mehrere Inseln an und machen Schnorchel-Stops unterwegs.
Wir haben uns für eine Tour mit dem Speedboot entschieden und waren damit auch ganz zufrieden. Die Guides waren sehr nett und die Gruppe bestand aus gut 20-25 Personen, was auch recht überschaubar war. Auf den einzelnen Inseln waren wir entweder ganz alleine mit der Gruppe oder es waren noch 2-3 andere Boote gerade dort.
Mu Ko Ang Thong Nationalpark – Kurzer Faktencheck
Der Mu Ko Ang Thong Marine Nationalpark besteht aus 42 Inseln und liegt im Golf von Thailand. Um genau zu sein einige Kilometer westlich von Ko Samui und Ko Phangan. Also ist dieser Ausflug sehr gut von beiden Inseln machbar, wobei die Anfahrt über das Meer von Ko Samui aus ein bisschen kürzer ist als von Ko Phangan aus.
Der Eintritt für den Nationalpark beträgt 300 Baht pro Person [Stand: Februar 2019].
Koh Wao Yai
Nach gut 45 Minuten Fahrt erreichten wir den Mu Ko Ang Thong Marine Nationalpark. Der erste Stopp mit dem Boot war in der Nähe der Insel Koh Wao Yai. Diese Insel betraten wir aber nicht, sondern machten in einer kleinen Bucht einen Stopp zum Schnorcheln. Also zogen wir unsere Schnorchelmasken an und sprangen vom Boot aus ins Meer. Das Wasser war eine angenehme Erfrischung und das sollte leider auch der einzige Effekt dieser Schnorcheltour sein. Denn tatsächlich konnten wir kaum Fische oder andere Tiere unter Wasser sehen. Zum Schnorcheln hat sich der Stopp also gar nicht gelohnt und wir waren zum ersten Mal ein wenig enttäuscht. Der Rest der Tour konnte dieses Gefühl aber glücklicherweise wieder gut machen und so bleibt dieser Punkt der einzig negative.
Koh Mae Koh
Die Insel Koh Mae Koh – die „Mutterinsel“ – ist eine der größeren Inseln im Mu Ko Ang Thong Nationalpark. Es gibt hier mehrere Buchten mit Sandstränden und im Inneren der Insel befindet sich die bekannte Emerald Lagoon. Diese besuchten wir erst später am Tag, zunächst ging es für uns an einen etwas größeren Sandstrand.
Kanu-Fahren auf dem Meer
Bei unserem ersten Stopp auf Koh Mae Koh hatten wir die Möglichkeit ein bisschen mit dem Kanu übers Meer zu fahren. Der Weg war gar nicht so weit und auch für Ungeübte gut zu schaffen. Wir bekamen immer zu Zweit ein Kanu und paddelten hinter unserem Guide her bis zu einer kleineren Bucht. Hier hatten wir leider nicht viel Zeit und konnten uns nur kurz am Strand aufhalten, bevor wir wieder zurück zum Ausgangspunkt paddeln mussten.
Schaukeln am Strand von Koh Mae Koh
Für uns gab es am Strand von Koh Mae Koh ein kleines Mittagessen. Das war im Rahmen der Tour ganz ok, wir hatten aber natürlich auch nicht viel erwartet. Davor und danach hatten wir noch ein bisschen Zeit für Entspannung auf der Insel und die haben wir natürlich gut genutzt. Hier am Strand gab es mehrere Schaukeln und so konnten wir die typischen Schaukeln-am-Strand-mit-Blick-aufs-Meer-Fotos machen 🙂 Hat aber auch ganz unabhängig von den Fotos super viel Spaß gemacht 😉
Emerald Lagoon
Auf der Insel Koh Mae Koh landen wir mit unserem Boot an einem langen Steg aus Kunststoffplatten an. Über diesen Steg laufen wir die letzten Meter bis zu einem weißen Sandstrand. Das war eine ganz schön wacklige Angelegenheit und gefühlt torkelten wir ein bisschen über den Steg 😉 Am Strand selbst gab es eine kleine Bar und einige Palmen. Für uns ging der Weg aber erst einmal weg vom Strand zum Aussichtspunkt auf die Emerald Lagoon.
Später lagen wir aber auch noch ein paar Minuten auf dem weichen Sand, bevor die Tour mit unserem Boot weiterging.
Der Viewpoint auf die Emerald Lagoon oder auch Blue Lagoon genannt ist über viele Treppen zu erreichen. Es war also ein schweißtreibender Aufstieg bis zum Viewpoint. Die Treppen waren allerdings großzügig breit ausgelegt, sodass auch Gegenverkehr kein Problem war, aber die Stufen selbst waren sehr schmal und steil. Somit mussten wir schon ein wenig aufpassen, besonders beim Abstieg.
Oben angekommen hatten wir einen tollen Blick auf die Emerald Lagoon und genossen den Aussichtspunkt in vollen Zügen. Nach einigen Minuten traten wir aber auch schon wieder den Abstieg an und machten noch einmal an einer anderen Plattform halt, auf der wir von weiter unten auf den See schauen konnten.
Insgesamt hat sich der Aufstieg zum Viewpoint auf jeden Fall gelohnt, denn das Wasser leuchtet wirklich smaragdgrün und sieht toll aus.
Ko Sam Sao
Der letzte und gleichzeitig auch einer der besten Stopps auf der Tour war auf der Insel Ko Sam Sao. Auf diesen Stopp hatten wir uns vorab gut vorbereitet und hatten extra Sneaker angezogen. Ja, wenn wir lesen, dass Viewpoints über schwierige Wege über Stock und Stein erreichbar sind, dann bereiten wir uns vor 😉 Und das hat sich auch gelohnt. Der Viewpoint auf Ko Sam Sao ist unglaublich schön und der Weg ist definitiv ein bisschen anspruchsvoll.
Abgesehen vom Viewpoint gibt es auf der Insel einen wunderschönen, weißen Sandstrand, der aber nicht ganz so einsam ist. Der Strand ist sehr lang und es gibt Sanitäreinrichtungen und eine Bar. Als wir am Strand ankamen, waren bereits ein paar andere Boote dort und einige Leute lagen am Strand. Unglaublich voll war es deswegen aber trotzdem nicht.
Uns führte der erste Weg natürlich erst einmal zum Viewpoint – du weißt ja inzwischen, dass wir keinen Viewpoint auslassen können 😉
Viewpoint auf Ko Sam Sao
Der Einstieg zum Aussichtspunkt auf Ko Sam Sao war leicht zu finden, denn direkt am Strand stand ein Schild, das den Viewpoint auswies. Direkt an dieser Stelle begann ein steiler Weg, der in den Wald hinein führte. Gesichert war der Anfang mit einem Seil, an dem wir uns ein bisschen den Stein hochzogen.
Der Aufstieg zum Viewpoint dauerte gute 15 Minuten und führte die ganze Zeit über durch den Wald und einen steilen Weg hinauf. Die festen Schuhe waren hier definitiv angemessen.
Unterwegs trafen wir nur auf 2 andere Besucher, die schon auf dem Rückweg zum Strand waren. Oben angekommen waren wir total begeistert, denn der Blick über den Nationalpark und auf die Insel Ko Sam Sao war unglaublich schön. Der Viewpoint ist offensichtlich nicht sehr stark frequentiert und die meisten Leute bleiben nur unten am Strand. Dadurch konnten wir hier oben ganz entspannt sein und die Aussicht ausgiebig und lange genießen. Dieser Viewpoint war unser Highlight während der Tour durch den Mu Ko Ang Thong Nationalpark und ich kann dir nur empfehlen, den steilen Weg auf dich zu nehmen. Es lohnt sich wirklich 🙂
Rückweg nach Ko Samui
Die Bilder des Tages zeigen schon, wie gutes Wetter wir während unserer Tour haben und darüber bin ich sehr froh. Bei dem tollen Wetter war die Tour sehr angenehm und wir konnten jeden Stopp genießen. Nur der Rückweg war dann etwas aufregender, denn das Wetter wurde schlechter und wir hatten ordentlichen Seegang. Also mein Tipp für alle diejenigen, die genau wie ich auch, schnell seekrank werden: Nehmt euch was gegen Reiseübelkeit mit, der Weg kann ansonsten sehr lang werden 😉 Wir haben den Rückweg trotz allem besser überstanden als andere Mitreisende.
Durch den Anbieter der Tour wurden wir nach Ankunft auf Ko Samui wieder mit einem Pick-Up zurück zu unserem Hotel gebracht. Wir hatten also einen guten Rundum-Service, der unseren Tag sehr entspannt gestaltete.
Was du sonst noch auf Ko Samui sehen und erleben kannst, kannst du in diesem Blog-Beitrag nachlesen.
Weitere Tipps zur Planung deiner Thailand-Reise findest du hier.