Rundwanderung um den Durlaßbodenstausee in Gerlos im Zillertal

Der Speicher Durlaßboden ist ein Stausee am Rande des Ortes Gerlos im Zillertal und befindet sich zu einer Hälfte im Bundesland Tirol und zur anderen in Salzburg. Der Stausee hat eine Größe von rund 180 ha und liegt auf einer Höhe von ca. 1400 m. Rund um den See mit klarem blauen Wasser verläuft ein Wanderweg, auf dem man den Durlaßboden Stausee bei einer leichten Wanderung mit wenigen Steigungen umrunden kann.

Im Sommer ist der Speichersee außerdem ein tolles Ausflugsziel, denn dem man kann hier auch mit dem Boot fahren oder bei wundervoller Aussicht am Wasser in der Sonne sitzen. Ein weiteres Highlight ist die Wanderung bis ins Wildgerlostal mit einem Besuch der Leitenkammerklamm. Unterwegs lädt das Familienhotel Finkau zu einer gemütlichen Einkehr ein.

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Blick über den Durlaßboden-Stausee. Im See spiegeln sich Wolken und Bäume der umliegenden Berge
Ausblick vom Wanderweg am Durlaßboden-Stausee
Rundwanderung am Speicher Durlaßboden
  • Start- und Endpunkt: Wanderparkplatz am Durlaßboden Stausee
  • Strecke: ca. 15 km
  • Höhenmeter: 260 m bergauf & bergab
  • höchster Punkt: 1.590 m
  • Schwierigkeitsgrad: mittel
  • Highlights: Ausblick Speicher Durlaßboden, Leitenkammerklamm, Wildgerlossee

Anfahrt zum Speicher Durlaßboden

Der Stausee Durlaßboden liegt rund 3 km von der Talstation der Isskogelbahn in Gerlos entfernt und ist sowohl mit dem Pkw als auch dem Bus erreichbar.

Anreise mit dem Auto: Bei der Anfahrt mit dem Auto kannst du direkt am Beginn des Stausees auf dem Wanderparkplatz parken. Das Parken ist auf dem Wanderparkplatz ganztägig kostenlos möglich.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Wenn du gerne mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs bist, kannst du im Sommer ganz unkompliziert den Wanderbus Gerlos nutzen. Dieser hält ebenfalls direkt am Beginn des Stausees an der Haltestelle „Gerlos Alpenstausee Durlaßboden“. Der Bus fährt die komplette Strecke von Zell am Ziller bis Königsleiten und bietet sich daher auch an, wenn du in einem dieser Orte eine Unterkunft hast.

Blick über einen grünen See umgeben von grünen Bergen, die sich zusammen mit den Wolken im See spiegeln. Am Ufer liegen zwei kleine Boote
Blick über den Stausee Durlaßboden
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Wanderung um den Durlaßbodenstausee

Die Wanderung um den Durlaßbodenstausee ist als komplette Runde möglich und ist dann zusammen mit einem Abstecher in die Leitenkammerklamm rund 15 km lang. Bei der reinen Wanderung um den Stausee werden kaum Höhenmeter gemacht, diese kommen erst beim Aufstieg in die Leitenkammerklamm.

Empfehlenswert ist aus meiner Sicht nur der Weg auf der südlichen Seite des Stausees (bei meiner aufgezeichneten Wanderung war das der Hinweg), da der Wanderweg hier sehr schön am See entlang verläuft.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees folgt der Wanderweg über ein längeres Stück der Straße, was nicht so schön ist, auch wenn die Straße nicht allzu stark befahren ist. Meine Empfehlung ist also ggf. den gleichen Weg für Hin- und Rückweg zu wählen.

Start der Wanderung an der Staumauer

Die 83 m hohe Staumauer ist schon von Weitem sichtbar, fällt aber gar nicht so sehr auf, weil sie (im Gegensatz zu anderen Staumauern) komplett begrünt ist. Daher sieht sie eher wie ein riesiger Erdwall aus, den es vom Parkplatz aus zu erklimmen gilt. Am Rande des Parkplatzes am Speicher Durlaßboden gibt es daher zunächst einige Treppenstufen, die überwunden werden müssen. Am Ende der Treppen stehst du dann oben auf der Staumauer und hast eine großartige Aussicht über den Stausee selbst, aber auch in die andere Richtung auf Gerlos und die umliegenden Berge. An der Staumauer gibt es auch einen sehr schönen Fotospot in Herzform.

Fotopunkt in Herzform mit Blick in die Berge im Sommer
Aussicht in die Berge am Durlaßboden Stausee

Wanderung bis zum Gasthof Finkau

Der Weg bis zum Gasthof Finkau ist ca. 6 km lang und verläuft ohne nennenswerte Steigungen am Stausee entlang bis zum Wildgerlos-See. Zunächst geht es über die Staumauer bis zum Beginn des geschotterten Wanderweges. Dieser Weg führt auf dem ersten Stück durch den Wald am See entlang und ist hier recht schattig. Der Stausee liegt leicht unterhalb des Wanderweges und ist die ganze Zeit über sichtbar.

Nach rund 2 km lichtet sich der Wald und der Blick auf den See ist jetzt komplett ungehindert möglich. Der Weg ist weiterhin ein schmaler Wanderweg, der von jetzt an ab und zu von Kühen gequert wird, die hier gerne in der Sonne am Weg liegen. Das Panorama der umliegenden Berge ist ein wunderschöner Anblick beim Wandern und die Strecke lässt sich hier entspannt zurücklegen. Nach weiteren gut 2 km endet der Durlaßbodenstausee und man läuft ein Stück flussaufwärts am Gerlosbach entlang bis nach 1,5 km der Wildgerlossee beginnt. An dieser Stelle endet auch der Wanderweg vorerst und folgt der kleinen Straße weiter bis zum Gasthof Finkau.

Wenn du nicht mehr durch die Leitenkammerklamm wandern möchtest, ist der Hinweg der Wanderung nun schon geschafft und du kannst nach einer gemütlichen Einkehr entscheiden, ob du den gleichen Weg wieder zurück läufst oder die Runde um den See komplett machst.

Kühe zu beiden Seiten eines breiten Wanderweges am Rande eines Sees in den Bergen
Kühe stehen am Wanderweg Spalier

Besuch der Leitenkammerklamm

Am Ende des Stausees und am Beginn des Wildgerlostal liegt die Leitenkammerklamm. Sie gehört schon zum Ort Krimml und liegt im Salzburger Land am Rande des Nationalparks Hohe Tauern. Gespeist wird die Klamm durch den Wildgerlosbach, der in der Klamm eine Höhe 100 m überwindet und in den Durlaßboden-Stausee fließt.

Vom Gasthof Finkau aus ist es eine Wanderung von rund 40 Minuten bis zum Ende der Klamm; es sind ca. 1,2 Kilometer pro Strecke. Der Wanderweg verläuft hier über einen steil ansteigenden, gewundenen Schotterweg im Wald. Dort gibt es immer wieder Aussichtsplattformen aus Holz, auf denen man in die Klamm schauen kann. Das lohnt sich an vielen Stellen, denn die Felsformationen, kleine Wasserbecken und die Wasserfälle sind echt toll anzuschauen.

Ganz oben angekommen gibt es auch die Möglichkeit, bis zum Wasser zu gehen, das sich oben an der Klamm noch in einem natürlichen Wasserbecken befindet.

Die Wanderung zur Klamm ist mittelschwer und mit ein wenig Kondition sehr gut machbar.

Wenn du nur die Klamm besuchen möchtest und keine allzu lange Wanderung unternehmen möchtest, kannst du auch mit dem Auto bis zum Gasthof Finkau fahren; hier stehen Parkplätze zur Verfügung.

Wasser fließt zwischen Felsen in einem Wald durch eine Klamm
Wasserfall in der Leitenkammerklamm
blaues Wasser in einem natürlichen Pool in der Leitenkammerklamm
Leitenkammerklamm

Rückweg zum Wanderparkplatz

Für den Rückweg haben wir den anderen Teil des Rundweges um den Stausee Durlaßboden gewählt. Dieser Weg verlief zunächst für gut 1,8 km sehr schön am Wildgerlossee entlang und über einen kleinen Schotterweg. Am Wegesrand entdeckten wir auch eine kleine Kapelle.

Danach folgte leider ein ganzes Stück (ca. 3 km) entlang der Straße; dort fuhren zwar nicht viele Autos, aber der See war meist auch nicht mehr gut sichtbar und die Wanderung daher nicht so schön. Direkt unten am See verläuft auf dieser Seite leider kein durchgängiger Weg. Da bei unserer Wanderung ein Gewitter aufzog, wurden wir hier umso schneller und brachten den (hässlichen) Teil der Wanderung schnell hinter uns.

Wanderweg führt am Berg an einem See entlang
Wanderweg am Durlaßboden Stausee

Im späteren Verlauf verlief der Wanderweg glücklicherweise wieder durch den Wald und näher am See entlang weiter. Dort begegneten uns noch einmal einige Kühe, die den Weg versperrten und liefen einen Teil über einen Bohlenweg im Wald. Hier machte die Wanderung (abgesehen von Donner und Starkregen) wieder ein wenig mehr Spaß. Der Blick auf den See war wieder sehr schön und es ging immer weiter relativ eben durch den Wald.

Am Ende der Wanderung kamen wir wieder am Gasthaus Seestüberl an und waren froh über eine Tasse Heiße Schokolade zum Aufwärmen.

Blick über einen See in den Bergen
Speicher Durlaßboden bei Gewitter & Regen

2 comments

  1. Ich habe eben in meiner Liste in Google Maps nachgesehen. Dort speichere ich mir interessante Orte ab. Dieser See hat noch gefehlt, weshalb meine Liste immer größer wird. Nachdem wir beim Wintercampen kaum einen See besuchen konnten (kein Winterdienst) soll es in Juni noch einmal nach Österreich gehen.

    1. Hallo Jochen,
      super, dass dir der Beitrag gefallen hat. Im Winter ist es sicherlich schwieriger an manchen Orten mit dem Wandern.
      Im Sommer geht das natürlich super gut. Viel Spaß dann bei der nächsten Reise nach Österreich im Sommer 🙂
      Viele Grüße
      Corinna

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