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Die Sauerland Waldroute hat das Motto „zauberhaft und mystisch“ und führt von Iserlohn bis nach Marsberg einmal quer durch das Sauerland. Die gesamte Waldroute ist 240 km lang und kann zu jeder Jahreszeit erwandert werden.
Wer nicht die ganze Route mit mehreren Etappen wandern möchte, findet in vielen der Orten auch Rundwege, die sich hervorragend für eine Tagestour eignen. So verhält es sich auch mit der Rundtour in Hemer, die einmal über die Waldroute und am Felsenmeer vorbeiführt. Die Tour verläuft durchgängig auf breiten Forstwegen oder in Teilstücken an der Straße entlang.
Die Stadt Hemer liegt im nördlichen Sauerland in Nordrhein-Westfalen und hat rund 37.000 Einwohner. Neben dem Hemer Felsenmeer kannst du in Hemer auch den Sauerlandpark besuchen, der auf dem Gelände der Landesgartenschau 2010 entstanden ist. Dort findest du viele thematisch angelegte Gärten, aber auch Spielplätze und weitere Freizeitangebote.
– 554 Höhenmeter bergauf und bergab
– Gehzeit: ca. 4,5-6 Stunden
– Schwierigkeitsgrad: leicht – mittel
– Highlight: Hemer Felsenmeer
Vom Wanderparkplatz Ispei zum Felsenmeer
Beim Start der Tour am Wanderparkplatz in Ispei läufst du zunächst einige Meter entlang einer kleiner Straße zwischen Häusern entlang, bevor es auf den Wanderweg geht. Mit einem steilen Anstieg beginnt die Wanderung und führt direkt hinein in den Wald. Schon nach wenigen Metern wirst du die Stille um dich herum bemerken und genießen. Der Waldweg ist sehr angenehm zu gehen und verläuft auf dieser Etappe relativ eben und nur mit kleineren Anstiegen.
Bei unserer Wanderung im März 2020 stießen wir relativ zu Anfang der Tour noch auf einige Sturmschäden und mussten über Bäume klettern, die quer über den Weg lagen. Das war aber kein Problem und kann sich jederzeit ändern. Außerdem war der Weg hier vom Regen der vergangenen Wochen noch sehr aufgeweicht und matschig. Die übrigen Wege waren aber alle schon abgetrocknet.
Während deiner Wanderung läufst du über breite Forstwege im Wald und zwischendurch gelangst du an freie Flächen, über die du weit blicken kannst. Nach ca. 2,5 km gelangst du nach Frönsberg, wo es eine der Sagenstationen zur Waldroute sowie eine bequeme Bank für eine erste Pause gibt. An dieser Stelle wird die Sage „Dueke=mor“ erzählt, nach der es an diesem Ort einst eine alte Eiche gab, an der ein Zweig niedergelegt werden sollte, damit dem Wanderer kein Unglück passiert. Heute kannst du hier auf einer Bank in der Sonne die Aussicht über umliegende Felder und Berge genießen.
Nach einer kurzen Rast kannst du deine Wanderung fortsetzen und es geht wieder hinein in den Wald. Nach weiteren 3 km gelangst du nach Hemer und der Wanderweg führt nun durch ein Wohngebiet und an der Straße entlang bis zum Felsenmeer. Dieses erreichst du nach insgesamt 6,5 Kilometern.
Felsenmeer Hemer | Tour-Highlight
Ein Highlight der Rundwanderung ist das Naturschutzgebiet Felsenmeer Hemer, das sich auf einer Länge von gut 700 m erstreckt. Die außergewöhnlichen Felsformationen sind ein „Nationales Geotop“ und können über eigens dafür ausgewiesene Wege besichtigt werden. Neben den Wegen, die an beiden Seiten des Felsenmeeres entlang führen, gibt es auch eine frei schwebende Brücke, von der aus du einen Überblick von oben bekommen kannst. Außerdem führt eine Route mitten durch das Felsenmeer und bietet tolle Einblicke.
Ein kurzer Abstecher und eine Runde um das Felsenmeer sind während der Wanderung auf jeden Fall empfehlenswert. Der Eintritt ist frei und das Felsenmeer ist zu jeder Zeit zu besichtigen. Zu bestimmten Zeiten werden aber auch Führungen angeboten.
Vom Felsenmeer zum Alten Hexenbaum
Nach einem Zwischenstopp am Felsenmeer führt der Wanderweg zunächst noch durch den Ortsteil Hemer-Deilinghofen. Aber nach einem guten Kilometer mit ein wenig Steigung, geht es schon wieder hinein in den Wald. Kurz davor solltest du dich auf jeden Fall einmal umdrehen, denn der Ausblick über Hemer und die Bergkette gegenüber ist echt toll.
Der Wanderweg führt nun wieder über breite, geschotterte Wirtschaftswege und der Wald ist auf dieser Seite von Hemer gefühlt ein wenig grüner und dichter als auf der anderen Seite. So wanderst du nun bei stetiger Steigung durch den Wald bis zum Alten Hexenbaum. Dort triffst du auf eine weitere Sagenstation, bei der diesmal die Sage „Im Balver Wald / Sühne“ erzählt wird.
Alter Hexenbaum – Wanderparkplatz Ispei
Die letzten 4 Kilometer führen zum Abschluss relativ entspannt über schöne Wege im Wald mit tollen Aussichten. Von nun an geht es auch nur noch bergab und du musst lediglich bei den geschotterten Wegen aufpassen, weil es bergab schon einmal ein bisschen rutschig sein kann. Wenn du dann unten im Tal angekommen bist, folgst du dem Weg nur noch an einem Bachlauf entlang und läufst dann oberhalb der Straße immer weiter auf den Wanderparkplatz zu. Hier kommt noch ein kurzer Anstieg und dann geht es über eine Wiese hinunter zur Straße. Die letzten 200 m gibt es leider keinen Wanderweg mehr und du musst an der Straße entlanglaufen.
Zurück am Parkplatz angekommen hast du stolze 16, 5 km und gut 550 Höhenmeter hinter dich gebracht.
Alle Etappen der Sauerländer Waldroute – Strampelpfade
Ins Märkische Sauerland statt auf die Malediven – Spaness
Wandern im Sauerland – Die schönsten Rundwanderwege – Couchflucht
FAQ zur Wanderung „Waldroute und Felsenmeer“
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Wie lang ist die Tour „Waldroute und Felsenmeer?
Länge: ca. 16,7
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Wie viele Höhenmeter werden zurückgelegt?
Beim Auf- und Abstieg werden jeweils ca. 554 Höhenmeter überwunden
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Wie lange läuft man auf der Waldroute durch Hemer?
Die Gehzeit ist mit Pausen ca. 4,5 bis 6 Stunden.
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Wo kann ich die Waldroute starten?
Alle Wanderparkplätze entlang der Route sind eine Möglichkeit, allerdings ist der Start am Wanderparkplatz Ispei sehr schön.
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Welche Highlights gibt es entlang des Rundwegs?
Das Felsenmeer in Hemer ist einen Besuch wert. Außerdem ist es möglich, die Heinrichshöhle zu besichtigen
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Welchen Schwierigkeitsgrad hat die Wanderung?
Der Schwierigkeitsgrad ist mittel. Empfehlenswert sind Wanderschuhe, ansonsten ist keine Ausrüstung erforderlich.
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