Highway 1 | Alle Highlights auf der Strecke | Besuche Santa Cruz, Monterey & Santa Barbara

Bei einem Roadtrip entlang der Westküste der USA ist die Fahrt über den Highway 1 ein absolutes Highlight. Entlang des Highway 1 reihen sich hübsche Orte und etliche Aussichtspunkte mit Blick auf den Pazifik. Aufgrund der Aussichtspunkte ist es empfehlenswert, den Highway von Nord nach Süd zu befahren, denn dann liegt das Meer immer auf der rechten Seite und ist stets gut sichtbar. Auf dem Weg von San Francisco nach Los Angeles werden nicht nur tolle Aussichtspunkte und Landmarken passiert, sondern auch die Städte Santa Cruz, Monterey und Santa Barbara. Um sich die Fahrtstrecke etwas einzuteilen und die Fahrt genießen zu können, solltest du unterwegs mindestens eine Übernachtung einplanen, gerne auch zwei.

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Santa Cruz

Die kleine Stadt Santa Cruz liegt gut 100 km südlich von San Francisco am Highway 1. Ein kleiner Abstecher in die Stadt lohnt sich aus meiner Sicht auf jeden Fall, allerdings reichen hier wenige Stunden schon aus, um die wichtigsten Orte der Stadt zu entdecken. Wir haben in Santa Cruz zuerst die Natural Bridges besucht und waren danach noch am Strand am Santa Cruz Beach Boardwalk, bevor wir unsere Tour über den Highway 1 fortgesetzt haben.

Infos rund Santa Cruz
  • Stadt in Kalifornien / USA
  • ca. 64.000 Einwohner
  • 100 km südlich von San Francisco
  • Highlights: Santa Cruz Beach Boardwalk, Natural Bridges

Natural Bridges

Die Natural Bridges in Santa Cruz sind ein natürliches Felsentor im pazifischen Ozean und befinden sich in einem State Park. Dieser Park ist frei zugänglich und es wird kein Eintritt erhoben. Parkplätze gibt es ganz in der Nähe direkt an der Straße. Vom Parkplatz aus sind es zu Fuß nur wenige hundert Meter bis zum Strand, wo sich auch die Natural Bridges in einer kleinen Bucht verstecken. Der Weg führt durch den State Park mit vielen Grünflächen und Möglichkeiten zum Picknicken und Verweilen.

Der Strand an sich ist zwar sehr klein, aber durchaus schön anzuschauen und bei sonnigem Wetter auch ein ruhiger Ort für eine Pause. Im Gegensatz zum Strand in Santa Cruz direkt ist hier wenig los und es ist sehr ruhig.

Natural Bridges Santa Cruz
Natural Bridges Dr
Santa Cruz
CA 95060, USA

Natural Bridges in Santa Cruz
Strand bei den Natural Bridges

Santa Cruz Beach Boardwalk

Mitten in Santa Cruz findest du den Santa Cruz Beach Boardwalk, der zu einer der Hauptattraktionen der Stadt gehört. Dabei handelt es sich um die Strandpromenade von Santa Cruz, an der sich der älteste, dauerhafte Vergnügungspark Kaliforniens befindet. Es gibt einige Fahrgeschäfte, die direkt am Sandstrand gelegen sind.

Aufgrund der Popularität war der Santa Cruz Beach Boardwalk natürlich gut besucht und auch am Strand war viel los. Parkplätze stehen ganz in der Nähe der Strandpromenade zur Verfügung und sind kostenpflichtig (Kleingeld ist hier für die Parkuhr erforderlich).

Der Strand ist super schön und du kannst hier viele Surfer in den Wellen beobachten. Aus meiner Sicht bietet sich ein Spaziergang über den Strand wirklich an, um das ganze Geschehen am Santa Cruz Beach Boardwalk auf sich wirken zu lassen.

Santa Cruz Beach Boardwalk
400 Beach St
Santa Cruz
CA 95060, USA

Strand in Santa Cruz
Santa Cruz Beach Boardwalk

Monterey

Das kleine Küstenstädtchen Monterey liegt direkt am Highway 1 und ist ein perfekter Zwischenstopp für ein bis zwei Tage auf dem Weg von San Francisco nach Los Angeles. Bekannt ist Monterey vor allem für seine Panorama-Straße „17-Mile-Drive“ und das Monterey Bay Aquarium. Nahe bei Monterey liegt der von Prominenten geschätzte Ort Carmel-by-the-Sea. Bei einer Reise nach Monterey bietet sich neben dem Besuch der Stadt auch eine Wanderung im Point Lobos State Natural Reserve an, der nur wenige Kilometer südlich von Monterey gelegen ist.

Bänke am Rande eines Hafens mit Segelbooten
Hafen von Monterey
Infos rund um Monterey
  • ca. 28.000 Einwohner
  • Küstenstadt in Kalifornien
  • liegt am Highway 1 zwischen San Francisco & Los Angeles
  • früher wurden Fischkonserven produziert
  • bekannt für den 17-Mile-Drive
  • Nachbarort von Carmel-by-the-Sea

Übernachten in Monterey

Wir haben bei unserer Reise insgesamt 2 Nächte in Monterey verbracht und im Days Inn by Wyndham Monterey Downtown übernachtet. Das Motel hat ein super Preis- / Leistungsverhältnis und war eine der schönsten und günstigsten Unterkünfte bei unserem Roadtrip entlang der Westküste. Das Motel hat schöne, große Zimmer und bietet ein motel-typisches Frühstück an, was aber vollkommen ausreichend ist. Die Lage ist ebenfalls gut, denn der Hafen von Monterey ist nur gut 1,5 km vom Motel entfernt.

17-Mile-Drive

Der 17-Mile-Drive in Monterey ist eine private Küstenstraße mit einigen Aussichtspunkten, die die Orte Monterey und Carmel-by-the-Sea verbindet. Entlang der Straße finden sich neben besonderen Aussichtspunkten einige Golfplätze und private Anwesen.

Um den 17-Mile-Drive mit dem Auto befahren zu können, wird eine Gebühr in Höhe von 10.50 $ erhoben. Die Fahrt mit dem Fahrrad ist kostenfrei; Motorräder dürfen die Straße nicht nutzen. An allen Aussichtspunkten gibt es Parkbuchten für die Besucher des 17-Mile-Drive.

Die Fahrt über den 17-Mile-Drive mit dem Fahrrad kann ich nur bedingt empfehlen, da die Strecke meist nicht über einen Radweg verfügt und die Fahrbahn eher schmal ist. Außerdem hat die Straße diverse Steigungen, die die Fahrt durchaus anstrengend machen.

kleine Steinbrücke zwischen Grasflächen - am Wegesrand grasen 4 Rehe
Rehe am 17-Mile-Drive

Lone Cypress

Die Lone Cypress ist die bekannteste Sehenswürdigkeit am 17-Mile-Drive. Wie der Name schon sagt, handelt es sich hierbei um eine Zypresse, die alleine auf einem vorgelagerten Felsen an der Küste steht. Diese Zypresse ist schon rund 250 Jahre alt und ist das Symbol der Pebble Beach Company, die das Gebiet rund um den 17-Mile-Drive besitzt.

Zypresse auf einem Felsen im Meer
Lone Cypress

Ghost Tree

Auch der Ghost Tree ist eine Zypresse, die allerdings keine Blätter mehr trägt. Aufgrund der Witterung mit Wind und Salzwasser ist der verbleibende Stamm der Zypresse komplett weiß und ausgeblichen.

blattloser Baum auf Felsen an der Küste
Ghost Tree

Weitere Aussichtspunkte & Sehenswürdigkeiten

Insgesamt gibt es 21 ausgewiesene Aussichtspunkte entlang des 17-Mile-Drive, von denen viele einen tollen Blick auf das Meer bieten. Außerdem gibt es Punkte, an denen Seelöwen oder andere Tiere beobachtet werden können.

Sämtliche Ausgangspunkte sind gut erkennbar und es gibt Parkplätze an den entsprechenden Punkten. Lange Fußwege sind also nicht zwingend vorhanden.

Blick aufs Meer mit kleinen Felsen im Wasser und Bäumen am Ufer
Ausblicke am 17-Mile-Drive

Mehr Sehenswürdigkeiten in Monterey

Im Hafen von Monterey befindet sich der Pier, auf dem sich diverse Restaurants (selbstverständlich viele mit Fisch & Meeresfrüchten) und kleine Geschäfte aneinanderreihen. Insbesondere am Abend kannst du hier nett bummeln gehen und einfach eine schöne Zeit verbringen.

Außerdem solltest du einen Spaziergang über die Cannery Row unternehmen, an der sich früher die Konservenfabriken befanden. Heute ist es das Touristenviertel des Ortes Monterey. An der Cannery Row findest du außerdem das riesige Monterey Bay Aquarium, das auch ein guter Programmpunkt bei schlechtem Wetter ist.

Besonders empfehlenswert sind auch die Whale-Watching-Touren ab Monterey. Wir haben selbst keine solche Tour unternommen, aber es heißt, dass die Chancen, Wale zu sehen hier sehr hoch sind und sich die Touren meist lohnen.

links ein rotes Holzhaus mit Aufschrift Monterey - daneben eine Straße
Eine alte Konservenfabrik im Ortskern von Monterey

Carmel by the Sea

Nach einer Fahrt über den 17-Mile-Drive bietet sich ein Abstecher nach Carmel-by-the-Sea an. Dort findest du einen wunderschönen Strand, die Carmel Mission und viele hübsche Häuser entlang der kleinen Straßen.

Der Strand bietet sich hervorragend für ein kleines Picknick oder eine Pause am Meer an. Allerdings kann es hier auch recht windig sein, sodass es auch Ende Mai noch ein wenig kühl sein kann.

Blick auf einen Sandstrand und das Meer zwischen zwei Bäumen hindurch
Strand in Carmel by the Sea

Point Lobos State Natural Reserve

Das Point Lobos State Natural Reserve ist ein kleines Paradies für Wanderer und Naturliebhaber ganz nahe der Orte Monterey und Carmel-by-the-sea. Das Naturschutzgebiet wird meist nur Point Lobos genannt und ist bekannt für seine hohe Population an Seeottern und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Im Park gibt es eine Vielzahl an Wanderwegen mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die mit einer tollen Aussicht über die Küstenlinie aufwarten.

Ein Besuch des State Parks bietet sich als Abstecher von Monterey aus an oder aber auch bei der Weiterfahrt über den Highway 1 in Richtung Santa Cruz bzw. Santa Barbara. Für einen ersten Eindruck des Parks reichen wenige Stunden schon vollkommen aus.

Öffnungszeiten & Eintritt

Der State Park ist in der Regel zur Tageszeit geöffnet (08 Uhr bis 17 Uhr). Tagesaktuelle Infos dazu sind auf der Homepage des Point Lobos State Park zu finden. Im Sommer ist der Park insbesondere an den Wochenenden ein beliebtes Ausflugsziel, sodass es zu Wartezeiten bei der Einfahrt kommen kann. Außerdem ist die Anzahl der Personen, die sich im Park aufhalten dürfen limitiert, sodass es insbesondere am Wochenende ratsam ist, bereits am Vormittag herzukommen.

Der Tages-Eintritt wird pro Fahrzeug berechnet und liegt bei 10 $. Die so erzielten Einnahmen fließen in die Erhaltung und den Schutz des State Parks.

Im Park gibt es einige Parkplätze, Picknick-Areale und auch Sanitäranlagen, die frei genutzt werden können.

Point Lobos
Carmel-By-The-Sea
CA 93923, USA

Blick aufs Meer mit leichten Wellen, die sich schäumend an Felsen in Ufernähe brechen. Am Ufer eine Küstenlinie mit Gräsern und Felsen
Ausblick über die Küste im Point Lobos

Sea Lion Trail & Sand Hill Trail

Wenn du dein Auto am Informationspunkt parkst, bietet sich eine Wanderung über den Sea Lion Trail und / oder Sand Hill Trail zum Einstieg in das Naturschutzgebiet an. Beide Wege starten direkt am Parkplatz, sind leicht zu begehen, führen flach über die Ebene und sind sogar barrierefrei. Teilweise überschneiden sich die Wege und ergeben einen Rundweg, sodass du am Ende der Wanderung wieder am Parkplatz auskommst. Der Sea Lion Trail hat eine Länge von knapp einem Kilometer.

Die Wege führen sehr schön an der Küste entlang und an der Spitze der Landzunge gibt es mit etwas Glück sogar die ersten Seelöwen zu bestaunen. Daher heißt dieser Punkt auch Sea Lion Point. Die Seelöwen tummeln sich dort im flachen Wasser direkt an der Küste und belagern die aus dem Wasser ragenden Felsen.

kleine Bucht im Point Lobos in Monterey - das Meer leuchtet blau und ist umgeben von einer Bucht mit kleinen Sträuchern, Gräsern und Felsen
Blick aufs Meer an einer Bucht

North Shore Trail & Whaler’s Knoll Trail

Die beiden Wege North Shore Trail & Whaler’s Knoll Trail sind etwas anspruchsvoller und länger als die oben beschriebenen Wanderwege. Auf dieser Route geht es außerdem durch unwegsameres Gelände und sie sind nicht barrierefrei. Werden beide Wanderwege kombiniert, ergibt sich vom Parkplatz aus wiederum ein Rundweg von gut 2 bis 3 Kilometern.

Die Wege führen mit kleineren Steigungen über schmale Wanderwege und bieten wieder einmal tolle Ausblicke auf einige Buchten und die Küstenlinie im Point Lobos. Sie waren, zumindest bei unserem Besuch dort, weniger frequentiert und wir hatten die Wege für uns alleine. Viele Besucher hielten sich mehr in der Nähe der Parkplätze bei den einfacheren Wanderwegen auf.

Die Whaler’s Cove, an der der gleichnamige Wanderweg vorbeiführt, ist eine etwas größere Bucht mit einem Sandstrand, in der auch getaucht werden kann. Der Weg dorthin führt teilweise durch den Wald, aber das Meer ist die meiste Zeit über trotzdem sichtbar.

Der North Shore Trail & Whaler’s Knoll Trail bieten eine tolle Ergänzung zu den zuvor beschriebenen Wege. Geht man all diese Wege, kann man einige schöne Stunden im Point Lobos verbringen. Wer nur einen kleinen Zwischenstopp einlegen will, kann schon viel vom State Park sehen und die Natur hier genießen.

Blick auf den Pazifik mit einigen Felsen im Wasser und Blick auf die gegenüberliegende Küstenlinie. Im Vordergrund sind einige flache Sträucher
Ausblick aufs Meer vom Whaler’s Knoll Trail

Santa Barbara

Die Stadt Santa Barbara liegt rund 150 km nördlich von Los Angeles und ist ein Prominentenwohnort. Santa Barbara gehört zu den teuersten Wohngegenden in den USA. Aufgrund des hohen Lebensstandards in der Stadt ist diese auch sehr schön anzuschauen und biete einige Highlights. Auf deiner Fahrt auf dem Highway 1 ist Santa Barbara somit ein super Zwischenstopp.

Infos rund um Santa Barbara
  • Stadt in Kalifornien / USA
  • ca. 92.000 Einwohner
  • eine der teuersten Wohngegenden in den USA
  • Highlights: Old Mission, Stearns Wharf

Übernachten in Santa Barbara

Die Unterkünfte in Santa Barbara sind alle verhältnismäßig teuer, insbesondere am Wochenende, wo viele Menschen herkommen. Wir übernachteten für eine Nacht im Orange Tree Inn in Santa Barbara. Das Motel liegt ca. 3 km entfernt vom Strand, also ein wenig außerhalb des Zentrums. Trotzdem ist das Zentrum mit allen Sehenswürdigkeiten von hier aus auch fußläufig noch gut erreichbar.

Straße mit Palmen zu beiden Seiten und niedrigen weißen Gebäuden
State Street in Santa Barbara

Old Mission Santa Barbara

Die Old Mission Santa Barbara ist genau wie die Mission in Carmel-by-the-Sea eine alte Missionskirche. Die Kirche in Santa Barbara ist allerdings deutlich größer und auch super gut gepflegt. Die Mission liegt auf einem Hügel hoch über der Stadt; wenn du zu Fuß unterwegs bist, ist der Aufstieg zwar ein wenig anstrengend, aber du läufst die ganze Zeit über durch ein Wohngebiet mit hübschen Häusern.

Oben an der Mission angekommen, gibt es eine gute Aussicht und einen kleinen Garten direkt vor der Mission. Im hinteren Bereich der Mission kannst du durch einen kleinen Garten mit Olivenbäumen spazieren.

Du kannst die Mission auch von Innen besichtigen; das haben wir aus Zeitgründen nicht gemacht.

Old Mission Santa Barbara - davor eine Wiese und Kakteen
Old Mission Santa Barbara

Santa Barbara | State Street

Die State Street ist die Hauptstraße, die einmal komplett durch Santa Barbara führt. Entlang der State Street findest du viele Geschäfte, Restaurants und einige Sehenswürdigkeiten der Stadt. So gelangst du hier zum Granada Theatre oder dem Arlington Theatre. Die Gebäude sind von Außen schon hübsch anzusehen, da es sich um gut erhaltene, historische Gebäude handelt. Auch hier soll sich ein Besuch im Inneren lohnen.

Am Ende der State Street gelangst du zum Stearns Wharf und dem Strand von Santa Barbara. Der ganze Bereich rund um das Zentrum ist super gepflegt und lädt zum Verweilen und Bummeln ein.

Arlington Theatre - weißes Gebäude mit mehreren Säulen und einer Leuchtschrift
Arlington Theatre
Fußgängerzone zwischen zwei Häuserreihen mit blühenden Bäumen

Stearns Wharf am Strand von Santa Barbara

Der Stearns Wharf ist ein Holzsteg ins Meer, auf dem sich Restaurants und Geschäfte aneinanderreihen. Der Steg ist nicht besonders groß, bietet sich aber für einen kleinen Bummel auf jeden Fall an.

Direkt am Stearns Wharf breitet sich der lange weiße Sandstrand aus und eine Strandpromenade läuft am Strand entlang. Über die Promenade kannst du bis zum Hafen von Santa Barbara laufen.

Strand mit wenigen Booten und einem Pier an der linken Seite
Strand direkt am Stearns Wharf
Strandpromenade auf einem breiten Sandstrand - links eine Straße mit Pamen
Strandpromenade in Santa Barbara

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