
Monterey | Reisetipps für ein 2 Tage
Du kennst die kleine Hafenstadt Monterey vermutlich nicht und fragst dich jetzt, warum du genau hier einen Tag verbringen solltest?
Monterey hat ca. 28.000 Einwohnern und früher wurden hier Fischkonserven produziert. Heute sind die alten Fabriken zu Geschäften und Restaurants umgebaut worden.

Bekannt ist Monterey unter anderem für den 17-Mile-Drive. Die Panoramastraße bietet fantastische Ausblicke und war unser Hauptgrund für einen Stopp in Monterey. Aber auch der Bereich rund um den Hafen von Monterey ist hübsch hergerichtet und man kann hier sehr schön spazieren gehen und in den kleinen Geschäften stöbern.
Außerdem lohnt sich ein Ausflug in die Nachbarstadt Carmel-by-the-Sea. Carmel hat einen wunderschönen Strand und das Städtchen ist sehr hübsch, denn hier leben vornehmlich gut betuchte Amerikaner.
Und auch der Point Lobos State Park wenige Kilometer südlich von Monterey ist wirklich sehenswert. Den State Park besuchten wir an unserem zweiten Tag in Monterey und setzten von hier aus unsere Tour über den Highway 1 in Richtung Santa Barbara fort.
Inhalt
Radtour über den 17-Mile-Drive
Nach einer Nacht im komfortablen Days Inn by Windham Monterey Downtown starteten wir frisch ausgeschlafen in den neuen Tag. Gut gestärkt vom reichhaltigen Frühstück liefen wir los in Richtung Zentrum von Monterey. Hier liehen wir uns Fahrräder für die geplante Radtour über den 17-Mile-Drive aus.
Im Reiseführer hatten wir gelesen, dass eine Fahrt über den 17-Mile-Drive ein Muss ist, wenn man in Monterey ist. Besonders schön wäre das laut Reiseführer mit dem Fahrrad. Der 17-Mile-Drive verbindet die Städte Monterey und Carmel-by-the-Sea und ist eine Privatstraße. Unterwegs geht es vorbei an einigen Golfplätzen, schicken Häusern und das alles direkt an der Küste. Für Radfahrer ist die Benutzung kostenlos, als Autofahrer ist eine kleine Gebühr zu bezahlen.


Los ging es am Hafen in Monterey. Morgens war es noch ganz schön neblig, aber das Wetter wurde im Laufe des Tages richtig sonnig.
Die Fahrräder waren glücklicherweise sehr gut, denn der 17-Mile-Drive ist recht hügelig und eine Radtour wird hier zum sportlichen Ereignis ;). Vor allem, wenn du die Abfahrt bis nach Carmel-by-the-Sea machen willst und auf dem Rückweg wieder die gesamte Steigung hochfahren musst. Das war für uns echt anstrengend und wir hatten irgendwann keine Lust mehr.
Aber genug gejammert. Die Tour war abgesehen von einigen Schwierigkeiten auf dem Rückweg und den vielen Steigungen echt schön.


Laut Beschreibung des 17-Mile-Drive gibt es insgesamt 21 Aussichtspunkte, dazu zählen z. B. auch Golfplätze und einzelne Hügel.
Ganz am Anfang trafen wir an einem Golfplatz auf eine Herde Rehe / Hirsche (so genau kenne ich mich da nicht aus). Die waren direkt auf der anderen Straßenseite und ließen sich gar nicht von uns stören.

Lone Cypress
Eine der bekannteste Sehenswürdigkeit am 17-Mile-Drive ist die Lone Cypress. Wie der Name schon verrät, ist das eine Zypresse, die ganz alleine auf einem vorgelagerten Felsen im Meer steht.

Ghost Tree
Der Ghost Tree ist wieder eine Zypresse; davon gibt es hier massenhaft. Das Besondere am Ghost Tree ist sein weißer Stamm. Mehr als den Stamm und einige Äste gibt es bei diesem Baum auch nicht mehr. Er sieht aber schon cool aus, direkt an der Küste.

Weitere Aussichtspunkte
An einigen der anderen Punkte, wie z. B. dem Bird Rock oder dem Pescadero Point haben wir natürlich auch angehalten. Allerdings gibt es dazu nicht viel zu sagen. An diesen Stellen gab es im Meer tolle Felsformationen.
Ansonsten kannst du die Aussichtspunkte am 17-Mile-Drive gar nicht verfehlen und kommst automatisch überall vorbei. An jedem Aussichtspunkt gibt es einen kleinen Parkplatz oder Parkbuchten für die Autofahrer.

Unsere Erkenntnis des Tages
Für uns steht fest, dass wir nicht noch einmal die ganze Strecke mit dem Rad fahren würden, denn leider gibt es am 17-Mile-Drive nur auf kurzen Abschnitten Radwege. Lange Strecken mussten wir direkt an der Straße fahren und fühlten uns als Verkehrshindernis, weil die Autofahrer nicht vorbeifahren konnten.
Vorteil der Fahrradtour war aber definitiv, dass wir keine Parkplätze bei den einzelnen Sehenswürdigkeiten suchen mussten. Da drubbelte es sich manchmal schon ein wenig.
Falls du dich doch dafür entscheiden solltest, den 17-Mile-Drive mit dem Rad zu fahren, raten wir dir, von Carmel-by-the-Sea aus den gleichen Weg wie auf dem Hinweg auch zurück zu nehmen. Wenn du versuchst, die ganze Runde zu fahren, landest du vermutlich so wie wir plötzlich auf dem Highway….und das war echt nicht sehr schön.
Carmel-by-the-Sea
Carmel-by-the-Sea hat einen tollen, langen Sandstrand. Hier konnten wir uns super vom ersten Teil unserer Radtour erholen und ein kleines Picknick machen. Der Sand ist mega fein und wir hätten durchaus noch viel länger bleiben können, aber wir mussten ja auch noch mit dem Rad zurück.


Carmel Mission
In Carmel gibt es die Carmel Mission, eine restaurierte Missionskirche. Wir haben uns die Kirche nur von außen angesehen. Ohne Eintritt kamen wir noch nicht einmal in den Garten der Kirche und hatten irgendwie keine Lust mehr, noch hineinzugehen. Im Nachhinein betrachtet, hat sich der Abstecher auf den Hügel, auf dem die Mission steht für uns nicht gelohnt. Dafür mussten wir uns ganz ordentlich abstrampeln, aber auf dem Rückweg lief es schön bergab 😉
Wie ging es weiter?
Wieder in Monterey angekommen waren wir ganz schön k.o. und freuten uns über ein leckeres Abendessen. Am nächsten Morgen starteten wir direkt nach dem Frühstück durch und besuchten den Point Lobos State Park.


18 Comments
Lea
Ich liebe deine Reiseberichte. Sie sind so entspannt und man hat ein bisschen das Gefühl, mit dir zusammen auf dem Fahrrad zu sitzen.
CoRi
Dankeschön 🙂 Freut mich, wenn ich dich mit auf Tour nehmen kann 🙂
Sunita
Das liest sich so entspannend, das ich am liebsten direkt in den Urlaub fliegen würde. Es dauert hier leider noch ein wenig bis Ferien sind. Tolle Fotos!!
CoRi
Oh ja, der nächste Urlaub kann gar nicht schnell genug kommen 🙂
Marie-Theres Schindler
Hey, deine Bilder sehen ja echt vielversprechend aus! Da bekommt man ja glatt Lust auf Urlaub. Danke, dass du uns mitgenommen hast!
Liebe Grüße,
Marie
CoRi
Danke, das habe ich doch sehr gerne gemacht 🙂 Der Blog soll schließlich Lust auf Reisen und Urlaub machen 😉
Lisa
Oh was für tolle Eindrücke! Jetzt habe ich auch Lust dort zu sein. 🙂
Liebe Grüße
Lisa
CoRi
Ich wäre auch gerne noch einmal dort. Es ist wirklich ein schöner Ort 🙂
Auszeitgeniesser
Das liest sich entspannt und vorallem mit großartigen Ausblicken. Was ganz besonders deine eindrucksvollen Bilder zeigen.
Eine sichtlich tolle Tour, die sich nachhaltig bei dir eingeprägt hat.
Liebe Grüße, Katja
CoRi
Oh ja, tolle Ausblicke gab es auf dieser Route ohne Ende 🙂
Möchte auch gerne noch einmal in die Ecke reisen und noch mehr sehen 😉
Mo
Ich finde es großartig, dass dein Artikel so anfing, wie meine Gedanken eben dazu gewesen sind. Deine Bilder laden wirklich dazu ein, dem Ort mal einen Besuch abzustatten.
Wie ich ja schon mehrfach geschrieben habe, ist es mir derzeit nicht möglich, dorthin zu reisen. Aber mein Kumpel ist immer noch da, ihm werde ich wieder einmal deinen tollen Artikel weiterempfehlen.
Liebe Grüße, Mo
CoRi
Es freut mich, dass dir der Artikel so gut gefallen hat. Ich drücke dir die Daumen, dass du dann doch noch nach Kalifornien reisen kannst. Danke für die Weiterempfehlung 🙂
Saskia Katharina Most
Aufgrund meines Rollstuhls ist eine Radtour für mich leider nicht möglich. Umso mehr danke ich dir für die schönen Fotos. Das sieht dort so schön aus!
Liebe Grüße,
Saskia Katharina
CoRi
Dann kommt die Radtour leider wirklich nicht in Frage, aber die Tour lässt sich auch super mit dem Auto machen 😉
Busymamawio
Eigentlich bin ich kein Fan vom Radfahren. Deine Bilder laden einen auf diese Tour allerdings einfach ein! Auch wenn nicht alle Aussichtspunkte für euch interessant wären, würde ich das ganze auch gerne mal sehen.
Viele Grüße
Wioleta von http://www.busymama.de
CoRi
Wenn du kein Fan von Radfahren ist, solltest du diese Tour wirklich nicht machen 😉 Dann lieber mit dem Auto über den 17-Mile-Drive. Das ist sicherlich entspannter und vermutlich genau so schön 🙂
Dr. Annette Pitzer
Schon die wundervollen Bilder bestätigen, dass man unbedingt einen Tag im schönen Monterey verbringen sollte. Der Text unterstreicht das noch.
Alles Liebe
Annette
CoRi
Danke für deinen positiven Kommentar 🙂 In Wirklichkeit sieht es noch beeindruckender aus; das kann gar nicht alles im Foto festgehalten werden.