Zugspitze – Wanderung durch die Partnachklamm und das idyllische Reintal

Schon seit einigen Jahren hatte ich mir zusammen mit meiner besten Freundin vorgenommen auf die Zugspitze zu wandern. Der höchste Berg Deutschlands war für uns die ultimative Herausforderung und wir wollten uns unbedingt beweisen, dass wir diese lange Wanderung schaffen können 🙂

Nachdem die Tour mehrfach verschoben wurde, machten wir uns in einem Wochenende im Juli 2019 auf den Weg nach Garmisch-Partenkirchen. Den Ort hatten wir als Basis auserkoren, denn wir wollten die Wanderung durch die Partnachklamm beginnen. Daher quartierten wir uns auf Empfehlung einer Freundin im Hostel der Athleten ein, das direkt an der Skischanze liegt und somit der perfekte Ausgangspunkt für unser Vorhaben war.

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Frau steht auf einem geschotterten Wanderweg
Entspanntes Wandern im Reintal

Unsere Route zur Zugspitze

Für die Wanderung auf die Zugspitze entschieden wir uns für die einfachste – wobei das sehr relativ zu betrachten ist – und dafür längste Tour, die zunächst durch die Partnach-Klamm und danach durch das Reintal führt. Hier die Details:

  • Start: Skistadion Garmisch-Partenkirchen (708 m)
  • Ziel: Zugspitze (2.962 m)
  • Höhenmeter: 2.254 m
  • Strecke: ca. 23 km
  • Schwierigkeit: schwer
Bergpanorama mit grünen Wiesen
Bergpanorama genießen

Durch die Partnachklamm

Früh am Morgen um 05:30 Uhr begann unsere Wanderung auf die Zugspitze und wir machten uns auf den Weg in Richtung Partnachklamm; diese öffnet in den Sommermonaten bereits um 06:00 Uhr und dieses Erlebnis wollten wir uns nicht entgehen lassen. Daher entschieden wir, exakt um 6 Uhr dort zu sein und tatsächlich waren wir super im Zeitplan. An der Klamm mussten wir noch nicht einmal Eintritt bezahlen (sonst 5€) und konnten fast alleine durch die Partnachklamm wandern.

Eng am Felsen entlang liefen wir etwas oberhalb der Partnach durch die Klamm und mussten uns immer wieder ducken, denn der Fels war teilweise sehr niedrig. An einigen Stellen brauchten wir auch mal kurz unsere Taschenlampen, denn dort führte der Weg durch kleine Tunnel. Ansonsten fiel schon das erste Tageslicht von oben in die Klamm und das Wasser der Partnach war leuchtend blau. Mit einigen Fotostopps und schwer beeindruckt verließen wir die Parnachklamm nach gut 20 Minuten.

Vor uns erschloss sich jetzt das Reintal und die Sonne ging langsam über den Bergen auf. Wir trafen auf erste kleinere Wandergruppen, aber durch unsere unterschiedlichen Geh-Tempos hatten wir dennoch das Gefühl alleine zu wandern.

Wanderung durch das idyllische Reintal

Insgesamt gut 14 Kilometer wanderten wir völlig entspannt durch das wundervolle Reintal und waren begeistert von der Natur um uns herum. Nur selten begegneten uns andere Wanderer, immerhin war es erst 7 Uhr morgens und so genossen wir die Stille. Zunächst ging es über breite Wege, die später kleineren Waldwegen wichen. Ein erster Haltepunkt war für uns die Bockhütte, die zu so früher Stunde natürlich noch geschlossen war. Wir nutzten die Bänke um kurz unsere Rucksäcke abzustellen und zur Stärkung für den weiteren Weg einen Müsliriegel zu verputzen.

Über einen etwas schmaleren Weg wanderten wir weiter immer an der Partnach entlang. Das Wasser leuchtete auch hier noch in strahlendem Blau und das Rauschen des Flusses begleitete uns unterwegs für eine lange Zeit. Kurze Abschnitte verliefen durch kleine Waldstücke, in denen es noch einmal ein bisschen schattiger war, ansonsten war die Sonne schon kräftig und wir hatten perfekte Temperaturen zum Wandern.

Flussf fließt zwischen Bäumen und Bergen - am Horizont geht die Sonne über den Bergen auf
Sonnenaufgang über den Bergen

Nach gut 3,5 Stunden Gehzeit erreichten wir gegen 9 Uhr die Reintalangerhütte. Der Weg bis hierher war sehr leicht zu gehen und so hatten wir an dieser Stelle schon die ersten 14,5 km und 600 Höhenmeter zurückgelegt. Die Hütte ist sehr idyllisch direkt an der Partnach gelegen und es gibt einen riesigen Außenbereich mit Sitzmöglichkeiten, der sich bis direkt ans Ufer erstreckt. Mit uns zusammen pausierten hier schon einige andere Wanderer und erfrischten sich. Schlafmöglichkeiten gibt es hier übrigens auch, falls du die Wanderung in zwei Tagen machen möchtest. Wir legten bei der Reintalangerhütte zum ersten Mal eine längere Pause von gut 20 Minuten ein und snackten ein bisschen Obst (wenn man das so liest, haben wir die ganze Zeit nur gegessen ;)).

Sorry für den Bilder-Spam, aber es war einfach zu schön im Reintal 🙂 Das konnte ich dir natürlich nicht vorenthalten.

Über den Felssteig zur Knorrhütte

Nach einer bislang nicht wirklich anstrengenden und herausfordernden Wanderung folgte nun das schwierigste Teilstück. Es galt nun gute 700 Höhenmeter zu überwinden und das auf kürzester Strecke. Nicht umsonst heißt dieser Abschnitt ab einem gewissen Punkt „Felssteig“. Wir verließen also das Reintal und zunächst wanderten wir noch durch ein ehemaliges Flussbett (so sah es zumindest aus) und suchten uns unseren Weg über Steine und Geröll. Kurz darauf erreichten wir eine große Wiese, über die der Weg weiter über einen kleinen Bach führte, in dem wir uns noch einmal ein wenig die Arme erfrischten.

Frau steht auf Geröllfeld, dahinter ein Wanderweg am Berg
Noch war alles entspannt…

Danach begann der Weg etwas steiler anzusteigen und wir wanderten über ein kleines Geröllfeld mit einem erkennbaren Weg am Berg nach oben. Dieses Geröllfeld wurde dann von einem schmalen Weg, der nur aus Steinen und Felsen bestand, abgelöst. Hier legten wir schon ein paar Höhenmeter zurück, aber es sollte noch steiler werden. Auf diesem Weg konnte ich noch gelegentlich stehen bleiben und Fotos schießen, danach hatte ich dafür keine Kapazitäten mehr 😉

Felsen und Geröll am Berg
…langsam wurde der Weg schwieriger

Der Weg endete und vor uns stand ein Schild „Felssteig“ – zur Knorrhütte. Weil es keinen anderen Weg gab und die Knorrhütte unser Etappenziel zum Mittagessen ist, folgten wir also dem Steig. Der Weg war jetzt nur noch vereinzelt an Felsen markiert und kaum erkennbar, denn wir überquerten ein einziges Geröllfeld. Zunächst ging es noch relativ gut, aber der Schwierigkeitsgrad wurde im Verlauf noch etwas schwieriger. Da wir keine Wanderstöcke dabei hatten, zogen wir uns teilweise an kleineren Felsen nach oben und suchten uns unseren Weg.

Nach guten zwei Stunden Kletterei unter höchster Konzentration war ich überglücklich, die Knorrhütte einige Meter über uns zu sehen. Von nun an führte auch wieder ein Weg den Berg entlang. Die Mittagspause hatten wir uns somit mehrmals verdient und ich stärkte mich mit einer heißen Suppe (verrückt mitten im Juli).

Zwischenstand der Wanderung: Zu diesem Zeitpunkt hatten wir übrigens 18 km und knapp 1300 Höhenmeter hinter uns gebracht. Gegen 11:00 Uhr – also nach gut 5:30 h – erreichten wir die Knorrhütte.

Hütte mitten am Berg zwischen Felsen und grünen Wiesen an der Zugspitze
Knorrhütte in Sicht

Wanderung zum Zugspitzplatt

Frisch gestärkt wanderten wir weiter in Richtung Gipfel, auf diesem Stück trafen wir jetzt einige andere Wanderer wieder, mit denen wir zuvor schon gesprochen hatten. So ergaben sich in den kleineren Pausen immer wieder nette und motivierende Unterhaltungen 🙂

Der Weg war trotz der gleichen Anzahl an Höhenmeter einfacher als der vorherige Felssteig. Ein schmaler Weg führte kurvig über die Felsen und nach kurzer Zeit wurden die Schneefelder häufiger. Nun wanderten wir nicht nur noch bergauf sondern es ging gelegentlich auch wieder ein paar Meter bergab, was noch schwieriger war, als das bergauf laufen. Entweder rutschten wir ein wenig über den matschigen Schnee oder mussten über fast blanke Sand-/Geröllfelder hinunter. Das waren glücklicherweise immer nur kurze Abschnitte und danach ging es unermüdlich weiter bergauf.

Wanderweg zwischen Wiesen und Felsen auf dem Weg zur Zugspitze
Wanderweg nach der Knorrhütte

Zur Motivation war inzwischen die Zugspitze und die Zugspitz-Bahn in Sicht gekommen und wir kamen ihr langsam aber stetig näher. Eine tierische Begegnung hatten wir auch noch – auf einer Höhe von etwa 2.500 m trafen wir eine Schafherde, die zwischen den Schneefeldern lag. Einige von denen sahen genau so fertig aus wie wir 😉

Und ich konnte auf diesem letzten Stück die Aussicht wieder richtig genießen. Der Weg ließ – auch wegen vermehrter Pausen – viele Möglichkeiten für kurze Stopps mit fantastischer Aussicht. Da lief die Kamera bei mir richtig heiß.

Zwischenstand der Wanderung (oder für uns eher Endstand): Bis zum Zugspitzplatt sind wir 21,7 km gewandert und haben knapp 1.900 Höhenmeter hinter uns gebracht.

Solltest du also so wie wir auch, das letzte Stück mit der Gondel fahren, kannst du trotzdem verdammt stolz auf dich und deine Leistung sein 🙂

Gondelbahn auf den Gipfel der Zugspitze, Berg aus Felsen mit Schnee
Bergstation der Zugspitzbahn in Sicht

Mit der Gletscherbahn zum Gipfel

An dieser Stelle mussten wir leider schummeln, aber die letzten 300 Höhenmeter zum Gipfel wollten wir uns einfach nicht mehr antun. Der Weg führt über einen super steilen Weg aus Geröll hinauf zum Gipfel, erst auf dem oberen Stück gibt es eine Sicherung mit einem Seil. Da wir nach etwas mehr als 20 km Wanderung und 2.000 Höhenmetern schon ziemlich geschafft waren und auch keine Wanderstöcke dabei hatten, sparten wir uns diese letzte Anstrengung. Schon beim Zusehen der anderen Wanderer verging uns die Lust dazu, denn es sah unglaublich mühsam aus.

Daher sind wir auf die Gletscherbahn umgestiegen und haben den Weg zum Gipfel in 4 Minuten zurückgelegt. Die Tickets für die Fahrt mit der Gondel hinunter zum Eibsee mussten wir ohnehin kaufen und in diesem Preis ist die kurze Fahrt mit der Gletscherbahn inklusive. Für 35 €, die eine Einzelfahrt hinunter von der Zugspitze kostet, kann man das aber auch erwarten 😉

Pistenraupen auf einem Schotterfeld, im Hintergrund schneebedeckte Berge
Fast noch Winter auf dem Zugspitzplatt

Ausblick von der Zugspitze

Oben am Gipfel angekommen waren wir beide mega happy und super stolz auf uns 🙂 Wir waren trotz Gondelfahrt ziemlich geschafft, genossen den Ausblick aber aufgrund unserer Leistung noch viel mehr.

An der Zugspitze ist es oben ziemlich voll, denn die meisten Leute fahren mit der Gondel hier hoch und laufen nur ein bisschen am Gipfel rum. Apropros Gipfel – Das Gipfelkreuz ist ein wenig abseits der großen Gondelstation und der Plattform, auf der wir ankamen. Das Kreuz ist über einen Mini-Klettersteig zu erreichen und nein, das haben wir auch nicht mehr gemacht. Dafür gab es neben fehlender Ausrüstung, die man laut Beschreibung haben sollte, auch die mangelnde Motivation sich dafür lange Zeit in eine Schlange zu stellen. Dort oben war es richtig voll. Wir haben stattdessen lieber einmal rundherum den Ausblick genossen. Auf der einen Seite konnten wir bis auf den Eibsee hinunterschauen, ein Stückchen weiter befand sich das Gipfelkreuz und auf der anderen Seite sahen wir den Weg, über den wir gekommen waren. Ganz schön beeindruckend 🙂

Zugspitze, goldenes Gipfelkreuz auf dem Felsen mit vielen Menschen drumherum

Und unser Timing war auch noch super gut, denn nachdem wir eine Runde über die Plattform gedreht hatten, zogen Wolken und Nebel auf, sodass von der großartigen Aussicht schnell nichts mehr zu sehen war. Mit einer heißen Schokolade setzten wir uns trotzdem noch für eine Weile auf die großen Holzstufen und sahen zu, wie die Wolken aufzogen.

Hand mit heißer Schokolade vor einem Bergpanorama
unsere Sieger-Schokolade 😉

Rückfahrt nach Garmisch-Partenkirchen

Nachdem uns langsam ein bisschen kalt wurde – immerhin waren es oben auf der Zugspitze nur 11°C – machten wir uns auf den Weg zurück nach Garmisch-Partenkirchen. Zuerst fuhren wir deshalb in nur 10 Minuten mit der großen Eibsee-Seilbahn hinunter vom Gipfel bis nach Eibsee. Dabei bot sich uns noch ein guter Blick auf den wunderschönen See, dann fing es aber im Tal schon an zu regnen. Von der Gondel mussten wir nur ein kleines Stück hinüber bis zur Station der Zahnradbahn laufen und einige Minuten warten, bis die Bahn kam. Die Zahnradbahn war rappelvoll, weil es inzwischen später Nachmittag war und viele zurück nach Garmisch-Partenkirchen fahren wollten. Wir ergatterten noch einen Sitzplatz und freuten uns, für die gut 35 Minuten Fahrt nicht stehen zu müssen.

Eibsee inmitten grüner Berge von der Zugspitze aus gesehen
Blick auf den Eibsee
Parkplatz einer Gondelbahn mit Blick auf die Zugspitze
Unten angekommen liegt die Zugspitze in den Wolken

Angekommen in Garmisch gingen wir so fertig wie wir waren direkt in den Ort und suchten uns einen netten Biergarten fürs Abendessen. Mein einziges Kriterium war, dass es Kaiserschmarrn geben muss 😉 Und wir trafen es noch besser, denn in diesem Restaurant gab es sogar einen Apfelschmarrn – wie Kaiserschmarrn, nur mit Äpfeln statt Rosinen, alles karamellisiert und mit Zimt und Puderzucker bestreut. Ich war danach super satt und super zufrieden 🙂

In diesem Zustand schleppten wir uns dann noch die 3 km zurück zum Hostel – ok, ganz so schlimm war es nicht, aber schnell waren wir nicht mehr unterwegs.

Fazit: Ich kann die Tour nur jedem empfehlen, der den höchsten Berg Deutschlands erklimmen möchte und dabei kein krasser Bergsteiger ist. Gänzlich unvorbereitet und untrainiert solltest du dennoch nicht sein, denn die Tour hat es in sich. Ich bin sehr glücklich, die Zugspitze erwandert zu haben und so auch an meine Grenzen gegangen zu sein. Der Stolz dort oben zu stehen, ließ die Strapazen des Weges direkt vergessen 🙂

Frau steht mit in die Höhe gereckten Armen vor einem Bergpanorama
Geschafft!!!
Weiterführende Informationen und Links

Eine einfache Wanderung in der Zugspitzregion findest du auf dem Blog gooutbecrazy. Die Wanderung zum Ehrwalder Almsee ist familientauglich und bietet viele Einkehrmöglichkeiten.

Auch die Alpspitze ist ein tolles Ausflugsziel von Garmisch-Partenkirchen aus; alles zu einer Wanderung auf die Alpspitze findest du auf dem Blog Madame Fernweh.

8 comments

  1. Servus, Corinna!

    Einfach den Fahrplan von der Zugspitzbahn herunterladen, dann ausrechnen. Vielleicht hast ja auch 15 Minuten ein Nickerchen gemacht, wäre verständlich… 😉

    Klar, die Hütten sind alle voll in der Saison. Vielleicht mal als Ziel eine Übernachtung im Münchner Haus planen. Ist ein gigantisches Erlebnis, Mitglied im DAV bist Du? Außerdem müssen dafür Herz und Kreislauf gut in Schuss sein. Nachts kommt nämlich keine Gondel und holt einen von fast 3000 Metern Höhe, nur weil die Pumpe zu rasen anfängt…… Alles schon (mit)erlebt.

    Über den Hirten mit den Schafen auf dem Schneeferner gibt es glaub in YouTube einen oder mehrere Videos, auf jeden Fall interessant. Kam glaub mal im Rahmen vom Bayrischen Fernsehen „Unter unserem Himmel“.

    Ansonsten weiterhin schöne Erlebnisse, werde ab und zu mal hier vorbeischauen. Kam auf Deine schöne Seiten im Rahmen von Recherchen über den Gardasee.

    1. Hallo Renate,
      danke noch einmal für deine vielen Tipps. Ich werde hoffentlich noch viele Gelegenheiten für Wanderungen haben, die ich dann auch langfristiger und außerhalb von Ferienzeiten planen kann. Dann wird so eine Übernachtung auf dem Berg sicherlich auch dabei sein 🙂
      Ich hoffe, du bist bei deinen Recherchen zum Gardasee weitergekommen und wünsche dir schon mal einen schönen Urlaub 😉
      Schöne Grüße
      Corinna

  2. Servus! Sehr gut geschriebener Bericht. Trotzdem ein paar Anmerkungen / Berichtigung.

    Der Weg auf die Zugspitze ist natürlich in einem Tag zu schaffen. Viel schöner ist aber das Erlebnis mit einer Übernachtung in der Reintalangerhütte oder Knorrhütte. Abends, wenn die Tagestouristen weg sind und Ruhe einkehrt, ist der Aufenthalt auf einer der Hütten ein unvergessliches Bergerlebnis. Außerdem ist es ratsam, frühmorgens den letzten Anstieg oberhalb der Knorrhütte zu starten. Dieses Jahr war der Sommer extrem heiß und dementsprechend wahrscheinlich nicht mehr über so viele Schneefelder zu laufen. Aber es ist wahnsinnig kräftezehrend, erst spät dort drüber zu laufen und bei jedem Schritt teilweise knietief im Schnee einzusinken. Also lieber mit Übernachtung, und rechtzeitig über die Schneefelder laufen, wenn der Schnee noch trägt.

    Teleskopstecken (Wanderstöcke) sollte man unbedingt dabei haben. Erstens tut man sich beim Aufstieg leichter, zweitens federn sie bei Abstiegen einen Großteil des Körpergewichts ab und schonen somit Knie- und Hüftgelenke. Natürlich sollten die Stecken die Teller dran haben. Man sieht immer wieder den groben Unsinn mit Teleskopstecken ohne Teller. Wahrscheinlich macht es mehr Spaß, mit einem Stecken sich in einer Felsspalte zu verhakeln und dann erst recht einen Salto vom feinsten zu schlagen……. Und natürlich auch die Schlaufen der Stecken richtig herum zu benutzen, damit man die Kraft schon aus den Handgelenken übertragen kann.

    Fertig sahen die Schafe bestimmt nicht aus, denn sie leben den Sommer über im Reintal und wandern bis etwa 2.600 Meter hinauf. Habt Ihr nicht den Schafhirten gesehen? Es gibt zu dem Leben mit den Schafen viel Informatives und Interessantes zu hören.

    Eine gute Entscheidung, den letzten Teil mit der Gipfelbahn zu fahren. Der Aufstieg bis zum Gipfel ist absolut nichts für Ungeübte und wird dann lebensgefährlich!!

    Das Gipfelkreuz steht nicht „etwas abseits der Eibseeseilbahn“, sondern es befindet sich auf dem Ostgipfel der Zugspitze in etwas mehr als 2.962 Meter Seehöhe. Der „ehemalige“ Westgipfel wurde völlig zu- und überbaut.

    Die Zugspitzbahn fährt vom Eibsee nicht in 20 Minuten nach Garmisch-Partenkirchen, sondern in 35 Minuten.

    Welches war denn das Restaurant mit dem Apfelschmarrn? Hoffentlich auch traditionell richtig in einer gusseisernen Pfanne serviert.

    1. Hallo,

      an deinem Kommentar hatte ich jetzt eine Weile zu lesen. Danke für deine ausführlichen Ergänzungen und Bemerkungen zu meinem Artikel.
      Natürlich wäre die Strecke an zwei Tagen entspannter und sicherlich genussvoller, aber bei relativ kurzfristiger Planung und mitten in den Ferien wird es dann schon schwierig einen Schlafplatz in einer der Hütten zu ergattern 😉

      Den Abstieg haben wir uns glücklicherweise gespart, danach hätte ich bestimmt neue Knie gebraucht 😉

      Bei den Schafen konnten wir keinen Schäfer sehen, es wäre auf jeden Fall interessant gewesen, etwas mehr zu erfahren.

      Die Fahrtzeit vom Eibsee bis nach Garmisch-Partenkirchen werde ich dann in meinem Artikel anpassen, es war auch mehr eine geschätzte Zeit von mir, weil ich nirgends etwas dazu finden konnte.

      Essen waren wir im Biergarten im Fischer’s Mohrenplatz und haben köstlich gegessen 🙂

      Schöne Grüße
      Corinna

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